Speisen und Getränke
Iraner lieben es zu essen!
Mahlzeiten sind ein wichtiger und integraler Bestandteil des sozialen Lebens und der Kultur.
Wie die Kultur im Allgemeinen, ist auch die persische Küche kulinarischen Einflüssen ihrer Nachbarn unterworfen gewesen. Türken, Araber, Levantiner haben ihre Einflüsse ebenso hinterlassen wie Griechen und Russen.
Die heutige persische Küche Irans und seiner Nachbarländer ist eine orientalische, asiatische Küche, die in ihrer Konsistenz und Würzung einige Gemeinsamkeiten mit der indischen Küche aufweist, ohne jedoch deren Schärfe zu teilen. Das Essen wird kunstvoll zubereitet, und es wird viel Wert auf die Geschmacksharmonie der Zutaten gelegt.
Ein wichtiger Bestandteil der persischen Küche ist persischer Duft- bzw. Basmatireis, dem manchmal Kräuter wie Koriander und Bockshornklee beigemengt werden. Dazu werden verschiedene Gemüse- und Obstsorten oder Nüsse sowie Fleischsoßen oder auch gegrilltes Fleisch (Kabāb) gereicht. Fleisch wird aber nur in geringen Mengen gereicht, meist Lamm oder Rind. Dazu gibt es Gemüse, alles mild gewürzt mit frischen Kräutern.
Einen süß-sauren Geschmack erzielt man durch das Beimengen von Limettensaft, manchmal auch von Orangen- oder Granatapfelsaft.
Safran und Kurkuma bilden einen wichtigen Grundstock der Würzung
Neben dem aus der Türkei übernommenen Kaffee, ist der Tee (Chay) das mit Abstand am meisten konsumierte Getränk. Daneben sind Sauermilch- und Joghurtgetränke („Dugh“) sowie Fruchtsäfte beliebt.
Beliebt sind die sehr süßen Desserts (z.B. „Halva“ und „Baklava“) und Obst. Danach gibt es meist wieder Tee oder gesüßte Getränke („Paloudeh“) mit Rosen- oder Zitronengeschmack.
Traditionell wird das Essen auf großen Platten aufgetragen und man isst bodennah im Schneidersitz.