Kerman

Kerman liegt inmitten der Wüste Kavir-e Lut im Süden des Zentraliran. Kerman ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und liegt 1064 km von Teheran entfernt. Kerman hat eine durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge von 135 mm und hat heiße Sommer. Im Frühjahr kommt es oft zu gewaltigen Sandstürmen.

Kerman gilt als eine der ältesten Städte des Landes. Während der Safawiden-Dynastie entwickelte sich die Stadt schnell zu einem der führenden Zentren der Teppichherstellung. Teppiche wurden in dieser Zeit vor allem nach England und Deutschland exportiert.

Kerman hat eine lange, bewegte Geschichte hinter sich und wurde von zahllosen lokalen Fürsten und Eroberern beherrscht. Erst während der Herrschaft der Khadscharen gelangte Kerman wieder unter die Verwaltung der Zentralregierung.

Die meisten alten Gebäude wurden in einem Erdbeben 1794 zerstört.

Heute exportiert Kerman Pistazien in alle Welt. Die Provinz ist reich an Mineralien wie Kupfer, Kohle, Chrom, Blei, Zink, Uran und Aluminium. Die schwierige Topographie hat aber bis jetzt den Abbau der Vorkommen beschränkt.

Die Stadt liegt an der Transiranischen Bahnlinie. Der Flughafen Kerman bietet tägliche und wöchentliche Flüge nach Teheran, Ahwaz, Yazd, Isfahan, Bandar Abbas, Mashhad und Shiraz an.